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Gutes Brot ? Schlechtes Brot ? Echtes Brot !

Woran erkennt man gutes Brot So strahlt es von Plakat-Tafeln herab. Zumeist in der Nähe der Lidl -Filiale. Und dort im Plexiglas-Kasten liegt die Ware denn auch. Gleichmäßig gebräunt, eins wie das andere im Aussehen, soll der Kunde die Stücke mit der Zange selbst eintüten. Dazu der Duft von Backware, denn das Personal hatte gerade frisch auf gebacken. Der Duft der weiten Welt haftet auch noch an. Irgendwo, bestenfalls in Europa, aus der automatischen Anlage gelaufen, halb gebacken und sogleich schock-gefrostet haben die Brötchen schließlich schon einen weiten Weg hinter sich um nach einiger Tiefkühl-Zeit wieder mittels Backofen-Hitze zum Leben zu erwecken. Eine Energiebilanz , die sich sehen lassen kann. Warum wurden eigentlich die 100 Watt-Birnen verboten ? Doch tatsächlich können die Brötchen noch am gleichen Tag gegessen werden, das Brot schmeckt sogar noch nach einigen Tagen. Die Chemiker haben ganze Arbeit geleistet. Darüber prangt der Schriftzug `` Mit Liebe gebacken``. Ich jedenfalls sah noch keine Maschine, in der ein Herz schlägt. Hinein kommt nur , was in ein gutes Brot gehört ? Die klein gedruckten Inhalts-Stoffe sagen Anderes und lesen sich beinahe wie der Beipack-Zettel aus der Apotheke. Es fehlen nur die Hinweise : Diese Zutaten verändern möglicher Weise ihren Hormon-Haushalt, könnten Allergien auslösen und das Immunsystem schwächen. Was soll`s, das ist modern und der Preis entscheidet`! Wie altmodisch arbeitet doch da der kleine Bäcker von nebenan. Kauft sein Mehl bei der nächst gelegenen Mühle, die ihr Getreide von den umliegenden Bauern bezieht. Lebt seinen Beruf, knetet Teig, steht des Nachts am Ofen und bringt seine Brötchen ohne Zögern zum Verkauf. Tagsüber pflegt er seinen Sauerteig um Brot nach alter Tradition an zu bieten, braucht dazu nicht mehr als ein paar Grundrohstoffe. Da ist wirklich nur drin was` rein gehört. Nämlich lediglich Mehl, Wasser und Salz. Keine Stabilisierungsmittel, kein Quell-Mehl, keine beigefügten Enzyme und Geschmacksstoffe, kein Konservierungs-Stoff. Meist nicht mal zusätzliche Hefe. Brot und Brötchen werden noch direkt auf steinernen Herd-Platten gebacken. Kleine Schwankungen im Aussehen lassen sich nicht vermeiden. Wer von Hand arbeitet muss sich stets mit wechselnden Bedingungen auseinander setzen, was spannend bleibt und der Qualität keinen Abbruch bringt.

Doch wo sind die kleinen Bäcker geblieben ? Einer nach dem Anderen verschwindet aus Alters-Gründen oder weil er dem Druck der Industrie nicht gewachsen ist. Nicht Wenige aber ahmen diese nach, arbeiten mit gleichen Methoden. Vormischungen ersetzen fachliches Wissen und Fähigkeiten. Alles ist im Laufe der Jahre einfacher geworden. Doch der wirtschaftliche Druck ist geblieben denn die Ware unterscheidet sich kaum von Industrieller, jedoch sind die Produktions-Kosten höher als da. Die Rettung wird im Marketing gesucht, womit wir wieder bei`m Plakat wären. Da gilt die grobe These : Für Schlechteres muss man werben, gute Ware spricht für sich selbst. Letztendlich entscheidet der Kunde und die Handwerks-Bäcker wären gut beraten, sich auf ihre Tradition und Ehre zu besinnen, auf kurzem Wege Ware an zu bieten, die wirklich mit Liebe gebacken ist. Der Kunde wird es schmecken und auch die Verbundenheit mit der Region belohnen. Doch die Zeit drängt. Im Wandel geht altes Wissen verloren. Der Nachwuchs kennt die Techniken in der Praxis kaum noch. Selbst junge Meister besinnen sich bequemer weise nicht der Traditionen, werden sie doch während der Ausbildung nur am Rande erwähnt. Der Niedergang des Gewerkes droht. Dabei sollten wir uns erinnern : Gute Ernährung ist Wellness für Körper und Seele. Und das rechnet sich.

 

 

 

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